Willkommen bei der Arbeitsgemeinschaft Ebersberg

Was ist Rheuma?

Rheuma ist eine Krankheit, von der Millionen Menschen betroffen sind. Ihnen zu helfen, ist das Ziel der Rheuma-Liga.

Zum Formenkreis Rheuma gehören über 400 unterschiedliche Krankheitsbilder, zum Beispiel an den Knochen, der Wirbelsäule, den Sehnen und Muskeln. Chronisch rheumatisch sind allgemein Patienten mit rheumatoider Arthritis, Lupus erythematodes, Morbus Bechterew und Arthrosen. Rheuma ist keine Krankheit, von der nur ältere Menschen betroffen sind, sondern sogar Kleinkinder können bereits erkrankt sein. Ihnen allen gemeinsam ist eine Erschwerung der Selbstversorgung sowie das Ertragen ständiger großer Schmerzen und daraus resultierender körperlicher und psychischer Belastungen.

Wer ist die Deutsche Rheuma-Liga?

Die Deutsche Rheuma-Liga ist eine Selbsthilfeorganisation der Rheumakranken, ehrenamtlicher Helfer und aktiver Mitbürger. Sie ist ein eingetragener Verein, in dem 500 örtliche Arbeitsgemeinschaften zusammengefasst sind.

Was tut die Deutsche Rheuma-Liga?

Da rheumatische Erkrankungen häufig chronisch verlaufen, müssen ergänzend und unterstützend zur ärztlich-medizinischen Behandlung zusätzliche Hilfs- und Selbsthilfemöglichkeiten zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund haben Rheumatologen und Betroffene, engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie die unterschiedlichsten Fachkräfte die Rheuma-Liga im Jahre 1970 als Hilfs- und Selbsthilfegemeinschaft ins Leben gerufen.

Die Deutsche Rheuma-Liga berät und informiert die Kranken individuell über gesetzliche Ansprüche, technische Hilfsmittel und Möglichkeiten zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung. Sie klärt die Bevölkerung über rheumatische Krankheiten auf, sie fördert damit die Erkennung und das Verständnis zwischen Kranken und Gesunden. Sie bietet viele Möglichkeiten für Bewegungsübungen, Trocken- und Wassergymnastik, jedoch keine medizinische Betreuung - dafür ist der Arzt zuständig.

Die Deutsche Rheuma-Liga steht in engem Kontakt mit dem Gesetzgeber und den Krankenkassen. Sie ist aktiv in den Gesetz- und Verordnungsgebungsprozess eingebunden.

Aktuelle Erfolge und Bemühungen der Deutschen Rheuma-Liga

  • Im Rahmen der Patientenbeteiligung bei der GemBA (legt fest, welche Leistungen die Kassen bezahlen) ist es gelungen, die "Verordnung außerhalb des Regelfalles" durchzusetzen.
  • Bei der OTC wurde unter Mithilfe der Deutschen Rheuma-Liga eine Ausnahmeliste nicht verschreibungspflichtiger Medikamente erstellt.
  • Bei den Heilmittelrichtlinien gibt es zwar schon einen Katalog für Diabetiker und Brustkrebserkrankte, aber noch nicht für Rheumakranke.
  • Zuzahlung für Medikamente bis 2% des Jahreseinkommens: für chronisch Kranke konnte der Prozentsatz auf 1% gesenkt werden.
  • Mitwirkung bei den Leitlinien für bestimmte Erkrankungen: Erarbeitung, was nachweislich für Rheumakranke gut ist . Hier Vorarbeit für Chronikerprogramme. Bisher sind nur Studien für Medikamente vorhanden.
  • Erhalt der Freifahrerregelung für Behinderte mit 80% und dem Vermerk G im Behindertenausweis. Die Deutsche Bahn wollte diese Vergünstigung streichen.
  • Mitwirkung beim Projekt "Gute Versorgung von Anfang an". Bisher dauerte eine exakte Diagnosestellung im Schnitt 7 Jahre. Diese Zeit soll auf 6 Wochen bei gleichbleibenden Beschwerden verkürzt werden (Überweisung durch den Hausarzt zum Facharzt).
  • Mitwirkung beim Medikamentenführer im Internet.